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Barrierefreies Wohnen
Es ist wohl nicht von der Hand zu weisen, dass der Alltag mit steigendem Alter deutlich erschwert wird und die Dinge, die einem früher leichtfielen, nun ein Hindernis darstellen. Doch möchte man natürlich dennoch so lange es geht, in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Eine Lösung hierfür ist das sogenannte barrierefreie Wohnen.
HILFREICHES IM ALTER
Judith Isabell Segelke
7/17/20243 min read
Barrierefreies Wohnen
Es ist wohl nicht von der Hand zu weisen, dass der Alltag mit steigendem Alter deutlich erschwert wird und die Dinge, die einem früher leichtfielen, nun ein Hindernis darstellen. Doch möchte man natürlich dennoch so lange es geht, in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Eine Lösung hierfür ist das sogenannte barrierefreie Wohnen. Das bedeutet, dass das eigene Zuhause so umgebaut wird, dass Stolperfallen und Hindernisse beseitigt werden. Beispielsweise können in eine Badewanne eine Einstiegshilfe oder eine Tür installiert werden oder, um Treppen zu umgehen, kann ein Treppenliftsystem eingebaut werden. Es gibt mittlerweile viele Möglichkeiten, mit kleinen Änderungen das eigene Zuhause altersgerecht zu gestalten. Einige von ihnen stellen wir Ihnen in diesem Artikel vor.
Ein barrierefreies Wohnen bezieht sich auf viele Bereiche. Jedoch können auch schon einzelne Optimierungen eine große Verbesserung bewirken.
Der Eingangsbereich
Beginnen wir zunächst ganz am Anfang: mit dem Hauseingang. Hier können beispielsweise eventuelle Stufen für bewegungseingeschränkte Menschen eine Behinderung darstellen. Eine mögliche Lösung bieten in diesem Fall Rollstuhlrampen und Rollstuhlsysteme. Mit ihnen können Schwellen mit Rollatoren oder Rollstühlen überwunden werden. Sollte der Eingangsbereich jedoch ein größeres Hindernis darstellen, kann eine bauliche Maßnahme erforderlich sein, um Einschränkungen zu beseitigen.
Treppen
Mit speziellen Treppenliftsystemen können auch Treppen im Inneren des Zuhauses leichter erklommen werden. Diese Liftsysteme gibt es tatsächlich für fast alle Arten von Treppen! Egal, ob Wendeltreppe, besonders lange Treppen oder Treppen für den Außenbereich. Doch auch schon kleine Eingriffe, wie Anti-Rutsch-Beläge und LED-Lampen an den einzelnen Stufen, können eine große positive Auswirkung haben!
Badezimmer
Gehen wir nun einmal gedanklich gemeinsam in das Badezimmer. Welche Hindernisse könnten uns hier erwarten? Betrachten wir zuerst das Offensichtliche: Das Bad muss Bewegungsfreiheit und vor allem Haltemöglichkeiten bieten. Sei es beim WC, in der Dusche oder bei der Badewanne. Hier bieten an der Wand fest montierte Haltegriffe die nötige Sicherheit für ältere Menschen und Menschen, die bewegungseingeschränkt sind oder eine Behinderung aufweisen. In die Dusche könnte zudem ein Duschhocker platziert werden und auch eine Anti-Rutsch-Matte.
Auch die Badewanne kann umgebaut werden. Hier kann eine Sitzbank eingebaut werden, um den Einstieg und das Aufstehen zu erleichtern. So kann ganz bequem während des Badens auf der Sitzbank platzgenommen werden.
Zudem kann ein erhöhter Toilettensitz montiert werden, um auch hier das Hinsetzten und Aufstehen zu erleichtern.
Barrierefreies Wohnen: Finanzierung und Fördermöglichkeiten (§40 Absatz 4 Satz 3 SGB XI)
Sobald das Zuhause nicht mehr den optimalen Bedürfnissen eines Pflegebedürftigen entspricht, kann sich unter bestimmten Voraussetzungen die Pflegekasse an den Umbaukosten beteiligen. Dies kann im Rahmen einer Wohnraumanpassung geschehen. Die Unterstützungssumme, mit der die Versicherten rechnen können, beträgt bis zu 4000 Euro pro wohnfeldverbessernde Maßnahme. Dieser Betrag kann einmalig für alle Maßnahmen der Barrierereduzierung bezahlt werden, doch nur, wenn die Umbaumaßnahmen tatsächlich für die Steigerung der Lebensqualität des Betroffenen notwendig sind und die Einschränkungen bis zu einem sinnvollen Grad ausgeglichen. Diese finanzielle Unterstützung von bis zu 4000 Euro ist immer dann wieder möglich, sobald sich die Lebenssituation des versicherten verändert hat und neue Maßnahmen erforderlich sind.
Voraussetzungen für den Zuschuss
· Ein anerkannter Pflegegrad
· Maßnahmen ermöglichen die häusliche Pflege
· Maßnahmen erleichtern die häusliche Pflege erheblich oder verringern die Belastung für den Pflegebedürftigen oder die Pflegeperson.
Ob der Antragsteller den Zuschuss über 4000 Euro für Umbaumaßnahmen erhält, bestimmt die jeweilige Pflegeversicherung. Da die Voraussetzungen viel Raum für Interpretationen lassen, ist es wichtig, in Ihrem formlosen Antrag Ihre Anliegen so genau wie möglich zu beschreiben. So werden die Chancen auf einen Zuschuss erhöht.
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